Kontrolle ist gut – Vertrauen ist besser
SMC – SELF MONITORED CONTROLLING sorgt für Vertrauen und Transparenz
Dem russischen Politiker und Staatsmann Lenin wird der Satz in den Mund gelegt: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“ Es ist eines der am häufigsten benutzten Zitate weltweit, ob es auf eine Partnerschaft angewendet wird, im Schulwesen bei Lehrkräften Anwendung findet oder sich bei Unternehmen etabliert. Die Controlling-Abteilungen haben über Jahrzehnte ihren Einfluss vergrößert. Immer neue Auswertungsmöglichkeiten, Reports und Darstellungstechniken haben zu einem Siegeszug sondergleichen geführt.
Inwiefern sich dies tatsächlich auf die Performance der Betriebe ausführt, möchte ich hier gar nicht zur Diskussion stellen. In meiner täglichen Praxis sind mir durchaus nicht wenige Personen begegnet, die sich „zahlenverliebt“ sehr viel mit Auswertungen beschäftigt haben. Vom Controlling werden Kennzahlen festgelegt und entsprechend ermittelt. Noch bevor die Soll-/Ist-Werte den Verantwortlichen in den Produktionsbereichen und Abteilungen präsentiert werden, haben die sich derweil Argumente und Plausibilitäten überlegt, um zu erklären, warum die Zahlen wiederum anzuzweifeln sind oder weshalb trotz „schlechter Zahlen“ ihre Leistung positiv zu bewerten ist.
Es geht sehr viel Energie verloren. Das Controlling wird nicht als Unterstützung gesehen und mit Misstrauen betrachtet. Selbst wenn die dargestellten Zahlen richtig sind, heißt das für den Bereich nicht zwangsläufig, dass durch sie die Verbesserungen und Ergebnisse aussagefähig und korrekt dargestellt werden. Dies kann an vielen Einflussgrößen liegen, die der Abteilung nicht bekannt sind.
Hier setzt das SMC an. Ob beim Qualitätsmanagement, beim Vergleich mit dem Wettbewerb oder bei der Überprüfung von Entwicklungsfortschritten: Ohne Kennzahlen lässt sich der eigene Erfolg nicht messen und man kann sich auch nicht daran freuen. In der Praxis ist es deshalb wichtig, wer die Auswertungsgrößen festlegt und überprüft. „Self monitored controlling“ bedeutet, dass der Verantwortliche für den Prozess oder die Abteilung, die entsprechenden Kennzahlen mit der Leitung gemeinsam festlegt, selbst ermittelt und regelmäßig berichtet.
Bei Beratungen von Unternehmen wird von mir häufig ein kennzahlenbasiertes Informationssystem eingeführt oder ein bereits vorhandenes dahingehend überprüft, ob die betroffene Abteilung entsprechend involviert ist. Jede Führungskraft legt selbst fest, wo sie in ihrem Verantwortungsbereich Verbesserungen erzielen will und wie sie diese messen möchte. Die entsprechenden Kennzahlen werden von der Abteilung festgelegt, monatlich erfasst und für alle sichtbar in einem gemeinsamen Reporting (z. B. im Intranet) dargestellt. Das hat durchaus angenehme Folgen, wie
► Der Streit über die Richtigkeit der Zahlen findet nicht mehr statt und die dazu verwendete Zeit und Energie stehen anderweitig zur Verfügung.
► Da die Führungskraft selbst berichtet, setzt sie ihre Energie im Vorfeld schon ein, dass die Zahlen besser werden. Es macht Spaß, seine eigenen Fortschritte zu sehen und die Erfolge mitzuteilen.
► Der Overheadbereich in der Verwaltung kann vergleichsweise niedrig gehalten werden.
Sicherlich können die Firmen, die dies schon eingeführt haben, von weiteren Vorteilen berichten. Gerne freue ich mich auf entsprechende Anmerkungen. Sollten Sie in ihren Betrieben SMC noch nicht eingeführt haben, probieren Sie es aus. Gerne unterstütze ich sie dabei.